30.12.2011

Berichte von den Fietsentouren 2011

Es war eine tolle Fietsensaison

Wieder einmal können wir auf eine schöne Radsaison mit vielen interessanten Touren und vielen, vielen neuen Eindrücken aus der jeweiligen Umgebung zurückblicken.

Im April starteten wir unsere erste „Fietsentour für Jedermann“. Bei herrlichem Fahrradwetter, 18 Grad, die Sonne scheint und es war windstill, starteten wir unsere Tour zum ersten Mal von der Gaststätte Hesselink aus.
Mit insgesamt 39 Radfahrern begannen wir die diesjährige Radsaison in Richtung. Kloster Bardel; der erste Halt wurde am Aussichtsturm im Klosterwald eingelegt. Am Driland-See entlang fuhren wir durchs Venn und legten eine weitere Rast am Venn-Ausssichtsturm ein.
Hier waren noch kurzfristig die Pferdekenner unter uns gefragt, denn plötzlich galoppierte ein Pferd in unsere Richtung, das den Reiter abgeworfen hatte. Gekonnt wurde aus unserer Gruppe heraus das Pferd beruhigt und der Reiterin, die einige Meter zu Fuß zurücklegen musste, verantwortungsvoll übergeben.
Dann fuhren wir in den Bad Bentheimer Ferienpark, wo wir auf der dortigen „Sonnenterrasse“ eine längere Rast einlegten. Durch den Bentheimer Wald radelten wir dann Richtung Neerlage, Hestrup und dem Venn und wieder nach Gildehaus zurück.
Im Mai folgte dann die Ruhrgebiet-Tour.
Mit Rolf Becker hatten wir uns einen erfahrenen und kundigen „Ruhrgebietkenner“ als Tourleiter dazugeholt und für alle 47 Teilnehmer sollte es eine abwechslungsreiche Tour durch das „grüne Ruhrgebiet“ werden.

Sehr gut durch Rolf ausgearbeitet, fuhren die Teilnehmer mit ihren Fahrzeugen in Richtung Gelsenkirchen-Buer, wo die Tour am „Schloss Berge“ begann. Durch den „Emscherbruch“ ging es auf herrlichen Radwegen an der Emscher entlang zum Rhein-Herne-Kanal; anschließend radelten die Teilnehmer ca. 25 km auf ehemaligen Erzbahntrassen in Richtung des UNESCO-Weltkulturerbe „Zeche Zollverein“; Hier wurde eine längere Pause eingelegt; - danach ging es über den „Nordsternweg“ zum Stadion des FC Schalke 04.
In unserer Oster-Ausgabe wurde noch gefragt, ob Felix Magath dann noch Trainer bei den Schalkern ist; zum Zeitpunkt der Fahrt war er bereits Trainer beim VFL Wolfsburg, denn „Quälix“ Magath wurde am 16.März beim FC Schalke entlassen. So schnelllebig ist die Bundesliga. Obwohl zum Abschluss der Tour leichter Regen einsetzte, blieb es eine wunderschöne Radtour durch das fahrradfreundliche Ruhrgebiet.
Da die Termine nicht immer von allen Interessenten wahrgenommen werden können, starteten wir am 03. Juli nochmals mit Rolf in Richtun Ruhrgebiet. Wieder nahmen 22 Radfahrer die Gelegenheit wahr, dass Ruhrgebiet per Rad zu erkunden; natürlich übernahm Rolf abermals die Führung und es sollte wieder eine wunderschöne Tour durch das Ruhrgebiet werden.
An der ehemaligen „Zeche Ewald“, die sich im Landschaftspark Hohe Ward“ befindet , starteten wir zu einer 58 km langen Tour durch das Ruhrgebiet im Bereich zwischen Duisburg und Dortmund. Auch an diesem Sonntag wurde das Weltkulturerbe „Zeche Zollverein“ besucht. Der Rundkurs führte uns dann auch wieder an der „Veltins-Arena vorbei. Vor der „1000-Freunde-Mauer“ wurden für 04-Fans noch Erinnerungsfotos geschossen.

Übrigens war nichts mehr von dem Tag zuvor durchgeführten “Metalkonzert“ zu erkennen. 50.000 hatten das „Musikereignis“ mit u.a. „“Metallica u. Anthrax“ besucht; mit vielen Eindrücken und mit der Erkenntnis im Ruhrgebiet herrliche Touren mit dem Rad durchführen zu können, ging es wieder Rtg. Gildehaus.
Aufgrund des großen Interesses aller Beteiligten haben wir bereits mit Rolf vereinbart, im kommenden Jahr wieder eine Tour in dem dortigen Bereich anzubieten.
Im Monat Juni mussten wir vor dem Wetter kapitulieren. Am frühen Morgen hatte es bereits geregnet; dennoch fanden sich einige Hartgesottene zum Abfahrtszeitpunkt bei Hesselink ein. Wir hatten mit unserem Tourführer Günter Bormes in Gronau einen Treffpunkt vereinbart und fuhren daher mit unseren Fahrzeugen nach Gronau. Auf dem Weg dorthin regnete es immer heftiger und so fiel uns der Entschluss leicht, die Radtour ins Münsterland ausfallen zu lassen.
Dafür spielte der Wettergott im Juli wieder mit. _Zwar hatte es an den Tagen zuvor geregnet und auch am Morgen des 17. Juli zeigten sich am Himmel viele Wolken, dennoch sollte es noch ein herrlicher Fahrradtag werden. Organisiert hatte die Familie Jan ten Brink die Tour.

Nach dem Treffen bei ten Brinks am Ölbahnhof in Osterwald fuhren wir mit einigen Osterwaldern nach Nieuw Schoonebeek; hier starteten wir die eigentliche Tour, die uns durch ein riesiges Venngebiet (Barger Osterveen) nach Hebelermeer bei Meppen führte,; durch weitere Moorgebiete radelten wir dann auf herrlichen Radwegen in Richtung Klazienaveen ; anschließend ging es wieder durch riesige Moorgebiete in den Niederlanden zum Ausgangspunkt zurück. Wieder einmal war es Jan gelungen uns (31 Mitfahrer) zu zeigen, wie angenehm die Niedergrafschaft und die angrenzenden Gebiete in den Niederlanden mit dem Rad zu bereisen sind.

Wie aus der Berichterstattung zu ersehen ist, hatten wir als Orga-Team in dieser Radsaison eine gute Zeit, denn es hatten sich andere bereit erklärt Touren auszuarbeiten, um sie mit uns abzufahren. So auch im August. Jürgen, ein Kollege von Reinhard Bonke, empfing uns in Ahaus bei der „Haarmühle“; über wunderschöne Radwege führte uns die Strecke durch das „Witte Veen“ nach Haaksbergen , wo wir am dortigen Heimatbahnhof die Möglichkeit hatten viele restaurierte Loks zu besichtigen.

Da sich am Spätnachmittag, nach herrlichem Sonnenschein tagsüber, dicke Wolken bildeten, verkürzten wir die Fahrt zurück zur Haarmühle und genehmigten uns dort noch ein kühles Blondes oder einen leckeren Eisbecher. 47 Teilnehmer zählten wir an diesem Sonntag und auf den schmaleren Radwegen, wo alle nur hintereinander fahren konnten, bildete sich teilweise eine imposante, bis zu 200 m lange, „Radfahrerschlange“; einige entgegenkommende Radfahrer erkannten ihre schlechte Position und gönnten sich eine „Pause“ , damit wir ungehindert durchfahren konnten.

Die Abschlusstour im September wurde dann wieder von unserem Orga-Team übernommen; Heinz und Friedhelm hatten sich eine Tour ab Hengelo ausgesucht. Der eigentliche Gedanke war, dass wir mit dem „Grensland-Express“ von Bad Bentheim aus nach Hengelo fahren wollten; da uns an diesem Tag der Wettergott nicht hold war, entschieden wir uns kurzfristig um und fuhren mit unseren Fahrzeugen und insgesamt 18 Personen nach Hengelo, wo wir am Bahnhof die Tour starteten; erst durch „Old Hengelo“ und dann am „Twentekanal“ entlang fuhren wir ins kleine, aber feine Städtchen Goor. In Goor hatte man für uns bereits ein „Stadtfest“ organisiert und so staunten wir nicht schlecht, dass auch im nächsten Anfahrtspunkt Delden ein „Stadtfest“ durchgeführt wurde. Nach ausgiebigen Aufenthalten fuhren wir am Landgut Twickel (Sitz der Fürstenfamilie Castell-Castell) vorbei nach Hengelo zurück.
Die letzten km nach Hengelo forderten uns dann noch einmal richtig und die Regenkleidung wurde aufs härteste getestet. Strömender Regen begleitete uns bis zur Stadtgrenze von Hengelo. Beim Verladen der Räder hatte es dann aufgehört zu regnen und so konnte der letzte Teil der Fahrradsaison in Ruhe in Angriff genommen werden. Bei einem schönen „Rolinck“ und einem gutem Essen in der Gaststätte Hesselink beendeten wir eine erlebnisreiche Radsaison.

Abschließend möchten wir uns bei den Tourorganisatoren und den Mitfahrern bedanken und hoffen natürlich , dass ihr im kommenden Jahr wieder dabei seid.
Zum Ende noch einige persönliche Bemerkungen; wir freuen uns bei jeder Tour über viele Teilnehmer und sehen das als einen Beweis dafür an, dass die Radtouren bei den Mitfahrern ankommen. Absichtlich habe ich die Teilnehmerzahl genannt, doch letztlich ist diese Angabe egal; wichtig ist, dass wir ein wenig Spaß beim Radeln haben, nette Unterhaltungen führen können und dabei neue Gegenden und Strecken kennen lernen. Bei den kommenden Berichten werde ich keine Teilnehmerzahlen mehr aufführen.

Mir (Helmut) persönlich gefällt es, dass Teilnehmer aus Getelo, Ringe, Nordhorn, Suddendorf, Schüttorf, Bad Bentheim, Osterwald, Gronau, Epe, Ochtrup und Uelsen uns bei unseren Touren begleiten. Ich vermisse eigentlich einige der vielen Gildehauser Radfahrer, die TuSler; ich höre oftmals das einige nicht mitfahren, weil die Tourlänge zu weit ist, oder befürchtet wird, dass zu schnell gefahren wird. Wir haben nicht ohne Grund unsere Radtouren mit „“Fiestentour für Jedermann“ benannt. Wir radeln im Durchschnitt mit 13-15 km/h, legen nach ca. 10 km eine Pause ein und nehmen uns auch die Zeit für eine längere Pause (ca. 1 Std.) in der Mittagszeit; die Länge unserer Strecken beläuft sich auf 50-55 km und ist wirklich locker zu bewältigen; seid nicht zu kritisch, nehmt euer Rad und kommt im April oder in den folgenden Monaten bis September an jedem dritten Sonntag zur Gaststätte Hesselink und erkundet mit uns die Umgebung und lernt neue Strecken und Leute kennen.

Euer Orga-Team
Heinz Böttick – Friedhelm Goedereis – Berthold Weinberg – Helmut Heils